Tag: danny sommerfeld

Kenny Anderson kam nach Berlin und das nicht ohne seine geliebten kalifornischen Spots. Mit ordentlich Übergepäck flog er vor einigen Tagen aus der Sonne ins graue Berlin, um mit dem europäischen Converse Team insgesamt drei ausgewählte Spots zu skaten. Mit dabei: Remy Taveira, Paul Grund, Danny Sommerfeld, Daniel Pannemann, Jerome Campbell, Harry Lintell, Gregoire Cuadrado, Eduard De Paz und Roman Gonzales. Ein paar Bilder der Session findest du HIER.

Wenn Kenny Anderson nach Berlin kommt dann bekommt es jeder mit. Neben einem Koffer, gefüllt mit Klamotten für drei Tage, konnte Kenny auch seine Spots aus dem sonnigen Kalifornien einpacken und in Berlin wieder aufbauen – das alles um den neuen CONS KA3 zu zeigen und vor allem auf Beständigkeit zu prüfen. Nach dem Weartest gab es am darauffolgenden Tag noch eine Filmsession mit dem europäischen Converse Team, namentlich: Paul Grund, Roman Gonazels, Remy Taveira, Gregoire Cuadrado, Daniel Pannemann, Danny Sommerfeld und einigen anderen. Wir haben ein paar Bilder der Session:

UW9A6086

UW9A6092

UW9A6102

UW9A6588

UW9A6618

UW9A6694

All Photos by Johannes Lehmann/ MODEST Department.

„Machet sie erschtamol. I komm hier net woider“, meint der alte Mann vor mir am Geldautomat, nimmt seine Karte und geht. Er sieht aus, als hätte er sein Leben lang hart für sein Geld gearbeitet – wahrscheinlich in der Landwirtschaft oder als Winzer –, als hätte er einen großen Bogen um Computer, Mobiltelefone und vierstellige Codes gemacht und sein Geld vorzugsweise unterm Kopfkissen gehortet.

Er ist weg, ich bin wieder allein und laufe auf den Automaten zu, der zu rappeln anfängt, als würde die Erde beben. „Entnehmen Sie Ihr Geld, Auf Wiedersehen!“, steht auf dem Display, und er spuckt gefühlte zwanzig 50-Euro-Scheine aus. Ich nehme die warmen Scheine heraus, frage mich, ob die Aktion auf meinem Karma-Konto oder als das Ende meiner finanziellen Misere verbucht werden soll.

PLACE_robin-wulf_highres_color-1
FS Flip

Ich setze auf Karma, laufe ihm hinterher und gebe ihm sein Geld. Er bedankt sich höflich, ich gehe zurück zum Automaten und bereue die Aktion schon beim Blick auf meinen Kontostand. Wäre ich letztes Wochenende viermal den gleichen Run gefahren – so, wie man das anscheinend macht – würde es jetzt wohl anders auf meinem Konto aussehen, denke ich mir. Aber Gangsta-Rap didn’t make me do it this time, und Taktik war noch nie mein Ding. Vernunft übrigens auch nicht, denn warum bin ich eigentlich in der Bank?

Also long story short: Ich arbeite bei Bernd Aufrecht. Bernd sitzt im Rollstuhl, das heißt, er kann seinen riesigen, fahrbaren 10.000-Euro-Smoker nicht selbst lackieren. Dazu braucht er mich – und hitzebeständigen Lack. Gestern gibt er mir seinen Geldbeutel mit, damit ich heute früh vor der Arbeit den Lack kaufen kann. So weit, so gut. Nun ist es aber so, dass es zwischen Gestern und Heute auch noch eine Nacht gibt und ich gestern Nacht mit Julia im Kottan war und Geld am liebsten dann ausgebe, wenn ich eh keins habe.

Also erst mal ’ne Karaffe Weißwein und dann noch eine. Bernds Geldbeutel übernimmt die Bezahlung, denn ich habe kein Geld dabei und kann ja auf dem Heimweg beim Geldautomaten vorbei und sein Portemonnaie wieder bestücken. Gesagt, nicht getan. Stattdessen habe ich voll Bock auf Downhill, denn Stuttgart ist ein Kessel und bergab geht’s eh for life!

PLACE_robin-wulf_highres-7_ps
FS Bluntslide

Jedenfalls musste ich dann am nächsten Morgen Geld von Laras Konto auf meins überschreiben, um das Geld zurückzuzahlen. Lara ist das süße dreißigjährige Mädchen, das mich jeden Morgen daran erinnert, die Zähne zu putzen. Geld von ihrem Konto zu nehmen ist eine Aktion, die ich äußerst ungern mache, auch wenn ich derjenige bin, der jeden Monat darauf einzahlt. Aber sag niemals nie, auf Prinzipien ist eh geschissen und die Pointe der Geschichte ist: Leben ist das, was passiert, während du andere Pläne schmiedest. Also geht vor die Tür und genießt den Tag, er bringt mehr als 1000 Follower! And I’d rather be a dick than a swallower.

PLACE_robin-wulf_highres-3
Varial Heelflip

robin_wulf

By Robin Wulf
Photos: Danny Sommerfeld

Vor wenigen Wochen wurden wir von Converse eingeladen, um den Launch von der Converse Cons x Polar Skate Co.-Kollaboration in London zu besuchen. Neben einer kleinen Kollektion gibt es vor allem einen Schuh, der gefeiert werden sollte. Bevor aber der von Pontus Alv designte Colorway im Rampenlicht stand, ging es mit einigen Jungs von Polar & Cons durch die Straßen von East London – natürlich bewaffnet mit zwei Happy/Sad-Platten.

Wir haben uns das Ganze eher aus der Ferne anschauen müssen, da wir etwas zu spät kamen und uns der Flow der Truppe nicht ganz einlud. Vielleicht war das auch nicht ganz unsere Zielgruppe, denn es waren größtenteils Teenager, die dem schwedischen Star Pontus ihre neuesten Wallride-Kreationen zeigen wollten. Pontus ließ sich nicht lumpen, spielte manchmal sogar selbst den „Plattenhalter“ und trug mindestens eine der Platten über die gesamte Strecke.

Die anschließende Afterskate-Party wurde uns jedoch zu bunt, wir hatten Hummeln im Hintern. Als Skater den Skatern beim Skaten zuzuschauen, das macht nur begrenzt Spaß – und so beschlossen wir am Tag darauf sehr früh loszuziehen. „Sehr früh“, wie ein Skater das definieren würde: Um 8:30 Uhr ging es dann vor die Tür, wobei wir leider vergessen hatten, dass wir hätten umsonst frühstücken können – Bed & Breakfast-Style. Shit happens!

Rein in den Schuh – nur vielleicht doch noch etwas zu früh, um ernsthaft skaten zu gehen? Wir waren immerhin schon gute zwei Stunden wach und der zweite Kaffee wurde auch schon getrunken. Und obwohl wir beide London kannten, hatten wir keinen genauen Plan, wo die Reise hingehen sollte, und das war auch gut so. Es scheint so, als ob London sich nicht wirklich für dich interessiert, zumindest die Passanten sind wohlgeübt im Umgang mit Männern auf Skateboards. Ich würde sagen, dass London so etwas wie eine perfekte natürliche Kulisse darstellt, die zwar manchmal etwas unberechenbar wirkt, aber oft auch wahre urbane Schönheit offenbart.

Der Schuh bietet, neben der bekannten Happy/Sad-Verzierung und dem deutlichen Polar-Label auf der Zunge, ein festes Wildleder, das dicker ist, als es aussieht. Wie gewohnt kommt der Schuh mit einer sehr „grippigen“ Sohle, die bis zur letzten Minute ihr Versprechen hält. Danny trug den schwarzen Schuh, ich selbst den weißen. Einmal wurden wir von der Polizei angehalten, da wir uns eine Kulisse ausgesucht hatten, die den Polizisten nicht zu gefallen schien. Diesbezüglich war eine knappe Stunde vorher bei der Polizei ein Anruf eingegangen, eine Frau hätte Vandalismus an einer Bushaltestelle beobachtet. Wir waren damit gemeint, und die Polizisten hatten uns auf den Kamerabildern erkannt.

Trotz deutlicher Kratzer wurden wir lediglich des Platzes verwiesen und gebeten, unseren anderen deutschen Kollegen dasselbe zu erzählen. Nach knapp fünf Stunden waren wir fertig mit der Stadt, aber auch ziemlich zufrieden mit dem Resultat. Kulissen, wohin man nur schaut, gerade für das Berliner Auge eine schöne Abwechslung zu der meist sehr grauen Gestaltung der Umgebung. So ein bisschen rot würde Berlin auch ganz gut tun.

Die Schuhe haben leichte Gebrauchsspuren bekommen, und die obligatorische weiße Kappe blieb natürlich auch nicht sauber, was dem Look aber definitiv in keinster Weise schadet. Man muss natürlich mit einem dünnen Skateschuh vertraut sein, aber wenn du es bist, dann kommt dir der Schuh wie gerufen. Wir hatten unseren Spaß!

Daniel Pannemann & Danny Sommerfeld

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-5

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-2

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-12

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-14

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-15

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-17

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-24

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-27

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-30

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-33

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-35

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-40

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-44

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-45

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-48

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-49

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-53

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-55

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-58

BILDER_PLACE_cons-weartest_lowres-63

Friedjof Feye ist einer der passioniertesten Skateboard Fotografen im norddeutschen Raum und verkauft seine Bilder schon seit längerem weit über die Landesgrenzen hinaus. Skateboard Fotografie kann ganz schön undankbar sein. Nicht aber wenn man selbst den Spot skatet, welcher im Verlauf der Session abgelichtet wird. Vielleicht ist das einer der Gründe, wieso der Wahl-Hannoveraner ein ziemlich geschultes Auge zeigt. Friedjof springt selbst gerne an die Wand bevor er Andere in seinen meist analogen Rahmen setzt. Wir haben uns über seine neue Seite, Instagram und Inspiration unterhalten. Das Foto oben zeigt Friedjof beim FS Wallride vor einigen Wochen in San Francisco, fotografiert von Alex Denkiewicz.

Du bist ja schon etwas länger dabei. Warum erst jetzt der Schritt zur eigenen Website?

Ich habe lange mit mir gerungen. Es lag zum einen daran, dass es mir bei meinen eigenen Bildern an Vielfalt und Qualität gemangelt hat, zum anderen habe ich es nicht als notwendig erachtet. Diese Zweifel habe ich mittlerweile überwiegend ablegen können, weil ich mich einerseits fotografisch weiterentwickeln konnte, andererseits habe ich die Internetseite als Gelegenheit gesehen, meine eigenen Vorstellungen hinsichtlich Layout, Bilderauswahl, etc. umzusetzen.

tjarkthielker-wallietailgrab-berlinxs1
Tjark Thielker, Wallie Tailgrab Berlin.

Du selbst hast keinen Instagram Account. Wie stehst du generell zu medialem Output über solche Kanäle?

Im Allgemeinen habe ich eine zwiegespaltene Meinung zum Thema „social network“. Zur Selbstvermarktung für Sportler, Künstler u.s.w. wirkt es auf den ersten Blick genial, wobei mir der Nutzen für private Unternehmungen, familiäre Angelegenheiten o.ä. nie ersichtlich wurde. Mich stört vor allem, dass der Nutzer sich daran gewöhnt, jederzeit gratis auf Bilder -und damit dem Eigentum anderer- zugreifen zu können. Instagram-Fotos erhalten somit nur eine verhältnismäßig geringe Wertschätzung, weil sie sich so gesehen selbst uninteressant machen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel und wer sich im Internet nach der Devise „Klasse statt Masse“ verhält, wird auch als Fotograf oder skater die entsprechende Anerkennung bekommen.

Verfolgst du es denn trotzdem?

Ich sehe nur äußerst selten Beiträge via Instagram. Meistens über das smartphone eines Freundes. Ich kann durchaus verstehen, dass es interessant sein mag, aber wie bereits oben erwähnt, ist es nicht wirklich meine Welt.

Danny-Cracker-bochumxs
Danny Sommerfeld und Cracker in Bochum.

Was wird man auf deiner Seite finden können und was für Projekte stehen in der Zukunft an?

Zunächst werde ich den Blog meiner Seite für Neuigkeiten nutzen. Darüber hinaus werde ich ab und zu Veränderungen in den einzelnen Rubriken vornehmen. Generell werden auf meiner Seite nur Bilder zu sehen sein, die bereits gedruckt worden sind.
In der nahen Zukunft werde ich mich mit einer Reihe von Projekten beschäftigen, die überwiegend hohen Bezug zu Skateboarding haben. Auch aus San Francisco, wo ich diesen Monat war, wird man noch etwas zu sehen bekommen.

Du fotografierst selten Leute, die du überhaupt nicht kennst. Wie kommt das?

Fotografie ist für mich ja eher Freizeit als Beruf und in meiner Freizeit verbringe ich eben viel Zeit mit skatenden Freunden. Meistens sind es also Freunde, die ich fotografiere. Wenn noch andere Leute dabei sind und vielleicht sogar ein Bild entsteht, finde ich das natürlich super. In der Regel sind die klassischen „Skater-Fotograf-Verabredungen“ aber eher nicht mein Fall. Es widerstrebt meiner persönlichen Auffassung von skaten.

Nils-Brauer-Bluntslide-Valenciaxs
Nils Brauer, BS Bluntslide Valencia.

Zu welchen Leuten schaust du auf? Skateboard Fotografie und generelle Inspiration.

Generell beeindrucken mich Fotografen, die sich leidenschaftlich und diszipliniert mit dem Handwerk beschäftigen, denen kein Weg zu weit ist und kein Aufwand zu groß. Es sind Fotografen, die nicht immer die erstbeste Perspektive am offensichtlichsten Ort wählen und auch mal über ihren eigenen Schatten springen, um etwas Neues ausprobieren. Was Skateboarding betrifft, haben mich anfangs stark die Bilder von Zander Taketomo und Hendrik Herzmann inspiriert. Heute sind noch viele andere Inspirationsquellen, auch abseits der Skatefotografie, hinzugekommen.

Noch viel mehr Fotos findest du auf Feye-Photography.com.

lennie-burmeister-frischhaltefolie-preview

3 Gangs, Beers, Boards und Brezn – so lautete das Motto unseres Ausflugs in die bayrische Landeshauptstadt. Treffpunkt sollte der SHRN Skateshop sein, der zur geselligen Cornerei geladen hatte, um die neue PLACE Ausgabe 049 zu präsentieren, dazu gab es eine Liveperformance des Topdogs im Schaufenster und die Videopremiere des neuen enjoi Videos “Oververt”. Die Münchener sind hervoragende Gastgeber und so wurde über drei Tage lang geschlemmt, getrunken, gelacht und Münchener Luxus-Lifestyle zelebriert. Nichts anderes hatten wir erwartet, also folgt nun die ungeschönte Wahrheit aus den Snapshot Kameras von Danny Sommerfeld und Benni Markstein.

PLACE_3-gang-menü_lowres-24_1
Familienportrait is forever.

PLACE_3-gang-menü_lowres-23_3
Gang love is forever ever.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-14_6
Esel, Hund und Haas.

PLACE_3-gang-menü_lowres-21_4
Party in the front. Business in the back.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-13_5
Quit Playin’ Games With My Heart! Die Backstreet Boys in town.
Von Links nach Rechts: Brian, Kevin, A.J., Howie und Nick.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-12_7
OH SHIT! The roof is on fire.

PLACE_3-gang-menü_lowres-34
Robinson’s Restaurant heisst “Attentat Griechischer Salat”, das Dressing wird separat geliefert.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-9
Salz und Pfeffer sind wichtige Bestandteile bei Gerichten, aber obacht: Zu viel der Gewürze können schnell das Essen vermiesen. Wie der Handwerker so schön sagt: Nach fest kommt ab.

PLACE_3-gang-menü_lowres-31
Griechische Doppelbelichtung.
Ben Wesstein

PLACE_3-gang-menü_lowres-32
Besel. Halb Ben, halb Esel.

PLACE_3-gang-menü_lowres-36
Ohne jedes Fotowissen – sind Bilder meist beschissen. Ansonsten ist fast schon Nacht – da geht auch Blende 2,8

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-8
An der Kippe ziehen: Das neue Duckface!

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-19
Geile Karre…

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-7
…die wir haben. Läuft bei uns.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-6
Sprit leer. Schluckt ganz schön viel.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-10
Abschleppdienst zur nächsten Tankstelle.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-15
Die Münchener sind ein hilfsbereites Völkchen und wir konnten von Glück reden, dass wir bis zur nächsten Tankstelle mitgenommen wurden.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-16
E10, Diesel und Super Plus. Alles vorhanden, was man braucht.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-18
Nur weil er den schwarzen Gürtel hat.

PLACE_3-gang-menü_lowres-39
F*CK BARBIE. GET B*TCHES.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-17
Ein Mann schweigt und genießt.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-4
2 Salatdressings und ein Attentäter.

PLACE_3-gang-menü_lowres-41
Ghettonavi 2.0 (Promille).

PLACE_3-gang-menü_lowres-3
Matt Burger hatte leider zwecks Street League Verpflichtungen keine Zeit. Dafür konnten wir aber seinen kleinen Bruder, Bett Burger für uns begeistern. Good night. Sleep tight.

PLACE_3-gang-menü_lowres-13
Der Fernsehturm von München.

PLACE_3-gang-menü_lowres-10
(Verstecktes Gewinnspiel) Wem fällt die beste Bildunterschrift ein? Der Gewinner bekommt eine Flasche Salatdressing „greekstyle“.

PLACE_3-gang-menü_lowres-9
Selfie.

PLACE_3-gang-menü_lowres-11

PLACE_3-gang-menü_lowres-12
Posh.

PLACE_3-gang-menü_lowres-15
3 Gang – 2 Gang = Eingang.

PLACE_3-gang-menü_lowres-7
Epische Verfehlung. #Instamom #Instamoment

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-23
yolo.

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-20
Style…

PLACE_benni-cam_3-gang-menü_lowres-24
…und das Geld

Mehr Snapshot Recaps

Wir haben Zuwachs bekommen. Der Neue ist da. Und alle sind gespannt, was der Neue so mitbringt. Gut Skateboard fahren kann er, dass ist allseits bekannt. Fotos machen auch – siehe KaffeeZigarette.tumblr.com. Alles schön und gut. Aber wie sieht es aus, wenn man während der Deadline und kurz vor Heft Abgabe immer noch kein Cover hat? Stresssituationen sind sehr nützlich um zu erkennen, wie belastbar der Neue ist. Wir alle kennen diese Situation oder waren sogar schon selbst mal irgendwann und irgendwo der Neue.

Als der Neue stehst du unter einer ständigen Beobachtung, welche sich auch intensiv genau so anfühlt. „Ach, du kannst das gar nicht?“ hört sich als „der Neue“ an wie „Ach, du kannst das gar nicht und wieso bist du überhaupt hier.“ An Stelle von: „Ach du kannst das gar nicht – super, dann zeig ich dir mal wie wir das machen.“ Schwarz/weiss Denken, weil man den Gegenüber einfach noch gar nicht so richtig einschätzen kann. Das kann hin und wieder auch mal unangenehm werden. Danny dagegen trifft bei uns nur auf Sympathien, mal davon abgesehen, dass wir ihn eh alle schon vorher kannten (oder, Skism?).

Als einer der Männer hinter TPDG Supplies zeigt er mit eben dieser Gründung im Jahr 2010, zusammen mit Ben Wessler und Eric Mirbach, dass er sich nicht nur auf seine sportliche Karriere konzentrieren möchte, sondern parallel dazu die Kraft und die Ideen aufbringt, um sich selbst zu verwirklichen. Ein liebevoller Dickkopf mit einem geschulten Auge, der nötigen Erfahrung und dem richtigen Gespür für Ästhetik. Viele Gründe um den gebürtigen Kasselaner im Spätsommer für ein Praktikum einzuladen; die Früchte des Praktikums gibt es in dieser Ausgabe zu ernten. Der Neue konnte sich beweisen und wurde just für längere Zeit verpflichtet. Hallo Danny!

Auch Neu ist die Wiedergeburt der Münchener Szene durch aktive Unterstützer und Macher wie zum Beispiel die Jungs um den S.H.R.N. Skateshop und dessen Gründer und Skateboard Legende Robinson Kuhlmann, welcher in dieser Ausgabe mit einem „Behind The Scenes“ vertereten ist. „Alles neu!“ ist dann wohl Brian Delatorres Motto, der nun völlig nüchtern sein gesamtes Hab und Gut in New York City verkauft, um zurück an die Westküste, genauer gesagt San Francisco, zuziehen, wo es dann in erster Linie darum geht Footage zu sammeln und Liebe zu verbreiten.

Robin Wulf verbucht eine mindestens fünf-stellige Summe auf seinem Karma Konto, während unser Cover Fotograf Conny Mirbach auf einen Spaziergang durch das vermeintlich typisch deutsche München einläd. Zum Ende wird es noch mal richtig modern, denn die inoffizielle #niggazingermany Tour zog durch die Bundesländer, mit unter anderem dem Tourstopp München. Na, merkste was? So, genug mit den Appetizern und ab in die #49. Danny, machst du Kaffee? Und wo überhaupt bleibt mein Fußbad?

by Daniel Pannemann

DannySommerfeld-fsboardslide-berlin(xl)
FS Boardslide by Friedjof Feye

Vor etwas mehr als zwei Wochen ging in Berlin der Nike SB Light up the Streets Event über die Bühne: Ausgerüstet mit Mini Mag Lites ging es für über 200 Skater per Board durch die City in den Gleisdreieck Park, wo ein perfekt ausgeleuchteter Picknick Table im Mittelpunkt des Geschehens stand. Hier ist der Clip zum Spektakel, mit dabei: Danny Sommerfeld, Farid Ulrich, Giorgi Balkhamishvili und viele mehr:

Best Trick Session 1 – Danny Sommerfeld, Bs Nosebluntslide to Fakie

Best Trick Session 2 – Giorgi Balkhamishvili, Fs Crooks Bs Revert

MVP – Farid Ulrich

Seit längerer Zeit empfangen wir sehr positive Signale aus München und es scheint sich offensichtlich etwas zu verändern. So sehr zu verändern und außerdem zu begeistern, dass wir neugierig geworden sind und nachfragen mussten. In dreierlei Artikeln geht es in verschiedenen Perspektiven um die bayerische Hauptstadt und deren Skateboard-Kultur, zudem waren wir in Paris, London, Berlin, Kassel und der Eifel unterwegs und haben folgende Artikel mitgebracht:

• Stefan Janoski Interview
• Vans Vagabonds
• Brian Delatorre Interview
• Polaroid Pogo
• Long Story Short by Robin Wulf
• PLACE Weartest: CONS x Polar
• Polerstuff – Von Portland in die Eifel
• adidas 3Stripes Germany Tour

Am kommenden Samstag findet in München der offizielle Launch von Ausgabe 049 im Rahmen des 3 GANG MENÜ statt, zu dem wir herzlich einladen möchten!

PLACE_#49-2
Mia San Mia – München Story by Mixen, Preisinger und Burny

PLACE_#49-4
Vans Vagabonds in Berlin by Davy Van Laere

PLACE_#49-5
No Eiffel Tower In This One – Brian Delatorre in Paris by Kevin Metallier

PLACE_#49-6
Long Story Short by Robin Wulf

PLACE_#49-7
Behind The Scenes mit Robinson Kuhlmann

PLACE_#49-8
Spurensuche by Conny Mirbach

PLACE_#49-9
London Hours – PLACE Weartest by Daniel Pannemann und Danny Sommerfeld

PLACE_#49-10
Polerstuff by Robert Christ

PLACE_#49-11
adidas 3Stripes Germany Tour feat. Na-Kel Smith, Tyshawn Jones, Lucas Puig, Dennis Busenitz und Lem Villemin

PLACE_#49-12

Das Heft bekommst du im Skateshop, am Kiosk oder online in unserem STORE.

Die Nike SB “Light Up The Streets” Secret Spot Session fand am Freitag im Gleisdreieck Park statt zu deren Anlass extra ein Picknischtisch aufgestellt wurde. Nachdem über 200 Skater mit Mini-Maglites bewaffnet dort eingetroffen sind, gab es bei bereits spätherbstlichen Temperaturen Bratwurst, Bier und gutes Skateboarding. Am schnellsten donnerte Danny Sommerfeld via BS Nosebluntslide über den Tisch, am technischten war Farid Ulrich unterwegs und den dritten Spot im Bunde klärte Giorgi Armani mit einem FS Crooks to fakie. Hier ein paar Eindrücke:

PLACE_nike-flashpack_lowres-1
Korvlover for Life – Danijel Stankovic

PLACE_nike-flashpack_lowres-5
Danny Sommerfeld, BS Nosebluntslide

PLACE_nike-flashpack_lowres-6
Wom, Marc, Hesse und Oli

PLACE_nike-flashpack_lowres-9
Giorgi, FS Crooks to fakie

PLACE_nike-flashpack_lowres-10

PLACE_nike-flashpack_lowres-11
Wem’s zu kalt wurde, ab auf’s Trampolin. Nepomuk und Timo

PLACE_nike-flashpack_lowres-12

PLACE_nike-flashpack_lowres-13
Flash…

PLACE_nike-flashpack_lowres-14
…pack

PLACE_nike-flashpack_lowres-17
Winnertrio: Farid, Giorgio & Danny

Beeinflusst von den Skateboard-80ern und den Baseball-90ern mit einer Prise Coffee and Ciggis hat sich die TPDG Supplies Co. in ihrer Sommer-Kollektion für 2015 an legendären Klassikern orientiert: Gang-Sign Hoodie, Gator Shirt und 90’s Baseball Jerseys erscheinen im Frühjahr…

Die Bande wurde durch David Daub‘s Sucher porträtiert – der passenden Clip dazu kommt wie gewohnt aus dem Hause Gerrit Piechowski.

PLACE_TPDG_lookbook-SS15-2 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-3 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-5 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-4 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-12 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-13 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-7 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-1 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-8 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-9 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-6 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-11 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-14 PLACE_TPDG_lookbook-SS15-17

Denny Pham, Ben Dillinger, Christoph Radtke und Danny Sommerfeld waren im August auf großer Deutschlandtour um das 10-jährige Jubiläum von SK8DLX zu feiern. Nach den 10Yeahs Feierlichkeiten in Jena ging es nach Stuttgart, Köln und Berlin um ordentlich Footage zu sammeln, das Ergebnis seht ihr hier.

Und wer sich fragt, wieso Willow nicht im Clip ist – nein, er hat nicht gequittet sondern fehlte leider verletzungsbedingt. Viel Spaß mit diesen 4 Minuten!

Letzten Samstag luden Shemonster Vintage, die Outsider Posse und die TPDG Supplies Gang auf Bier und Wurst nach Mannheim ein. Neben sonniger Rumcornerung wurde auf das limitierte TPDG x Stig Breu Contributor T-Shirt angeprostet. Zusätzlich haben die Shemonsters die Vintage Ware beiseite gepoppt, um Platz für die handselektierte TPDG Kollektion zu machen.

Falls ihr in der Nähe von Mannheim seid, habt ihr noch bis Ende der Woche Zeit, um auf Kaffeezigarette das limitierte Stig Breu Shirt abzugreifen und unter anderem die ein oder andere Hose zu testen.

Swing by!

 

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-17

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-5

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-18

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-9

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-4

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-12

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-19

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-15

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-24

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-25

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-35

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-23

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-41

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-43

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-45

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-42

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-50

TPDG x shemonster-vintage x mannheim-47

Cheers!

Shemonster Vintage, Kleinfeldstr. 13, 68165 Mannheim

 

PLACE_CONS-1

Anfang des Sommers war die Converse Cons Crew zusammen mit dem Grey Magazine in Berlin unterwegs. Mit von der Partie waren Rory Milanes, David Stenström, Jerome Campbell, Harrie Lintell und Danny Sommerfeld – der sich abseits vom Knallbrett die Zeit genommen hat ein paar epische Momente aus seiner Sicht festzuhalten. Kaffee kochen, Zigarette drehen, bebildern lassen.

PLACE_CONS-2
Jerome Campbell – BS Smith

PLACE_CONS-3
Jerome Campbell – Nollie Flip

PLACE_CONS-5
Harrie Lintell

PLACE_CONS-4
Harrie Lintell – Kickflip

PLACE_CONS-6
Rory Milanes

PLACE_CONS-7
Rory Milanes – Ollie

PLACE_CONS-8
Rainboys

PLACE_CONS-13
Slim Shady’s

PLACE_CONS-10
Jerome Campbell – Wallride

PLACE_CONS-12
David Stenström

PLACE_CONS-11
David Stenström – BS Air

PLACE_CONS-16
This ain’t a push pic

PLACE_CONS-15
Skatebored

PLACE_CONS-18
David Stenström

PLACE_CONS-17
David Stenström – Nosegrind Tailgrab

PLACE_CONS-14
POV

“Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.” – Robert Lembke.

Die TPDGs Danny Sommerfeld, Felix Lensing und Kai Hillebrandt sind durch das schöne Bordeaux gestreunert und haben das Mériadeck für sich entdeckt. Ein Stadtviertel mit ganz besonderer Atmosphäre, vielen Spots und noch mehr Geschichte – den Artikel zum Video findet ihr hier:

Filmed by Mathäus Jagielski
Edited by Gerrit Piechowski
Photography by Robert Christ

“Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will zwar keine Flöhe haben, aber die Möglichkeit sie zu bekommen.” – Robert Lembke.

TPDG x BORDEAUX_highress-143

Kai Hillebrandt - bs tailslide
Kai Hillebrandt – BS Tailslide

Ein Handels- und Verwaltungsbezirk im geistigen Zentrum Frankreichs – Bordeaux –, genannt Mériadeck, sollte für fünf volle Tage Spielwiese der TPDGs werden. Das Mériadeck war bis 1771 ein totales Sumpfgebiet und wurde aufgrund dessen auch umgestaltet, und alle Bewohner wurden kurzerhand umgesiedelt. Wie man sich das jetzt vermutlich vorstellt, wurde so etwas damals eher anders vollzogen, und viele der einstigen Anwohner verloren all ihr Hab und Gut samt Hund und Hof binnen weniger Wochen. Der Sumpf bot damals nämlich eine perfekte Brutstätte für alle Arten von Pest und Cholera. Man sprach damals sogar von den „verhexten Sumpfgräsern“, die der Grund dafür waren, dass ein amtliches Massensterben in und um der am Fluss Garonne gelegenen Stadt Bordeaux grassierte. So eine Stadt mit Fluss ist natürlich auch ein ordentliches Ventil für eine gewaltige und vor allem rasante Ausbreitung jeglicher Bakterien und Keime. Aus Sumpf mach Stadt und aus Stumpf mach Trumpf, und so waren Kai Hillebrand, Felix Lensing, Danny Sommerfeld, Robert Christ (Foto) und MJ (Videokamera) Médiadeck-bound from day one.

TPDG x BORDEAUX_highress-95

Danny Sommerfeld - switch ollie
Danny Sommerfeld – SW Ollie

Die Architektur in diesem Viertel könnte kaum einen größeren Kontrast zum eigentlichen Altstadt-Zentrum darstellen: Sie bietet eine 1A-Betonlandschaft, wie man sie auch zum Teil in Industriegebieten anderer Länder Europas finden wird. Es lockt also die Unvernunft und Entdeckungsgier, die vom eigentlich bekannten Bordeaux ablenken soll. Man hätte nämlich sicherlich auch eine durchaus vorbildliche Magenta-Kopie abliefern können, was aber einfach nicht der Plan war und so oder so unübertrefflich ist. Der eigene Hund macht keinen Lärm, er bellt nur, und so wurden die Tour-Tage gemeinsam im speziell dafür angemieteten Airbnb-Appartement („Stinkeskater-WG“) verbracht, wo es sicherlich auch die eine oder andere Flasche Rotwein gab und, um euch zu beruhigen, auch das passende Baguette beschmiert wurde – Klischee-Tourbericht-Anekdote: check.

TPDG x BORDEAUX_highress-111

Kai Hillebrandt - Kickflip
Kai Hillebrandt – Kickflip

Das Appartement befand sich nur einen kurzen Spaziergang bzw. einen schnellen Push vom Austragungsort Mériadeck entfernt, wo es sich wie gesagt vorbildlich mit der umgebenden altertümlichen Architektur kontrastiert und somit die perfekte Kulisse bot. Man befindet sich also ständig auf der Suche nach etwas anderem, etwas noch Unverbrauchtem. Im besten Fall frei von ABDs, gekoppelt mit ordentlichen Gebrauchsspuren samt Crack in An- und Ausfahrt – alles rein ästhetische Angelegenheiten, die dem Ganzen die gewisse Würze verleihen.

Felix Lensing_Bs 50--50
Felix Lensing – BS 50-50

Nach beiden Weltkriegen wurde aus dem Mériadeck wieder eine Brutstätte des Übels und man sprach von einer „Bordellisierung“ des Viertels. Ein neuer Umbruch musste her und zwar schnell, also gab es eine weitere radikale Operation am groben Bild des Viertels: Die Bevölkerung wurde zum letzten Mal und endgültig umgesiedelt, und aus dem Wohnviertel wurde reine Industrie- und Bürolandschaft, so wie man sie noch heute vorfindet. Man kann also definitiv davon sprechen, dass das Viertel Charakterstärke besitzt, sich wohl hinter jeder zweiten Ecke noch einige Bösewichte und vielleicht auch gute Geister verstecken, um dem Ganzen wahrscheinlich sogar eine magische Anziehungskraft zu verleihen – wenn auch nur für die Jungs von TPDG, die gleich nach der Tour alle ein ausgiebiges Entlausungsbad nehmen mussten. Souvenir mit Füßen!

TPDG x BORDEAUX_highress-31

Text: Daniel Pannemann
Fotos: Robert Christ & Danny Sommerfeld

Mathäus Jagielski, oder kurz MJ ist ein Medien-Aficionado erster Klasse. Seit Jahren immer mit einer Kamera bewaffnet unterwegs um zu filmen oder aber auch zu fotografieren. Eine Lieblingskamera – so sagt er – hat er nicht, denn die beste Kamera ist die, die man dabei hat. Aus diesem Grund kam bei MJ in den letzten Jahren auch das iPhone immer öfter zum Einsatz. Jetzt hat er die App SKRWT auf den Markt gebracht um die mobile Photografie nach seinem Gusto zu verbessern – wir haben ihm dazu ein paar Fragen gestellt.

MJ – was ist SKRWT?
SKRWT ist die letzte App die gefehlt hat, um deine Telefonbilder professionell an einem mobilen Gerät bearbeiten zu können. Es gibt unendlich viele Filterapps und anderen lustigen Kram für das iPhone wie auch Android. SKRWT ist die Erste und Beste für Perspektiven und Linsen-Korrekturen!

Wie wird SKRWT denn überhaupt ausgesprochen?
[skr:u-it] oder im englischen “screw it” – SKRWT war der erste Name, der nach 5 Minuten auf meinem Whiteboard gelandet ist. “Screw” bedeutet Schraube, “to skew” ist eine Form der Verzerrungskorrektur und “to screw s.th.” ist der Wortlaut, um auf etwas keine Acht zu geben – im “Ist mir doch egal Sinne”.

Processed with VSCOcam with e3 preset

Processed with VSCOcam with a6 preset Processed with VSCOcam with e3 preset
Valentin Cafuk – BS Smithgrind, Vor und nach Bearbeitung mit SKRWT

Wie kamst du auf die Idee eine App zu entwickeln?
Ich fotografiere seit knapp 12 Jahren mit jeder erdenklichen Kamera die mir in die Finger kommt. Mit dem iPhone 4 und der immer besser werdenden Kamera in mobilen Geräten habe ich angefangen vermehrt Bilder mit meinem Telefon zu schießen – die beste Kamera ist die, die du dabei hast – später kam dann der Instagram Account und auch mein Verwundern, warum es keine gute App zur Perspektiven-Korrektur gibt. Ich kann Texte einfügen, mit Ebenen arbeiten, Objekte freistellen und und und, aber diese eine App hat mir als Photograph immer gefehlt und der Frust wurde mit der Zeit größer, dass ich viele meiner Bilder nicht verwerten kann.

Die meisten Smartphones haben ein Weitwinkelobjektiv verbaut, um einen angenehm großen Bildumfang festhalten zu können. Mit einem Weitwinkelobjektiv und dem Problem, dass man nur eine Linse hat, ist man stark limitiert was die Bildgestaltung angeh. Jeder kennt den Effekt, dass sich die Gebäude, Palmen und Laternen ins Bild neigen, sobald man sein Telefon etwas falsch hält oder nach oben richtet.

So viel zur Perspektive, aber SKRWT kann mehr! Meine Medienaffinität kommt vom Skateboarding – ich bin nun seit 14 Jahren aktiv als Filmer unterwegs und da musste ich natürlich ein richtiges Weitwinkel und Fisheye für mein Telefon haben – damit entstand die Notwendigkeit einer guten App zur Korrektur der Kissenverzerrung. Mit Instagram kannst du ein quadratisches Bild im 1×1 Seitenverhältnis veröffentlichen, was die Richtung deiner Bilder schon stark vorgibt, aber bis zum 25ten Mai gab es keine App die so sehr geholfen hat das Potential dieses Formates auszureizen wie SKRWT!

Jemand musste es machen.

Processed with VSCOcam with a4 preset

Processed with VSCOcam with hb2 preset Processed with VSCOcam with a4 preset
Vladik Scholz – Kickflip, Vor und nach Bearbeitung mit SKRWT

Wie lange hast du an der App gearbeitet? Und mit wem?
Mit der Veröffentlichung am 25ten Mai sind es jetzt insgesamt 14 Monate gewesen. Anfang März 2013 bin ich mit dem ersten Konzept nach Hamburg zum Ben Wessler gefahren, habe es dort vorgestellt und unseren Programmierer Arne kennengelernt. Ab da ging es los und zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht bewusst was ich da für eine Tür aufgetreten habe. Vier Konzepte, ein Pflichtenheft, GbR Gründung, Investorsuche, Programmierung, Emails im fünfstelligen Bereich, Prototypen, Marketing, Testphasen, Community Bildung, Apple Richtlinien, Design und eine schlaflose Endphase folgten.

Ich bin etwas stolz sagen zu können, dass SKRWT fast komplett auf meiner Arbeit basiert. Es gibt in diesem Projekt nichts, was ich nicht selbst in der Hand hatte. Die Beiträge in den sozialen Netzwerken, Videos, Internetseite, das User Interface, die Kommunikation… kommt von meinem Rechner – in dieser App steckt ein wirklich großes Stück von mir und ich bin jedes Mal begeistert wenn ich SKRWT öffne.

ABER natürlich konnte ich so ein großes Projekt nicht alleine verwirklichen! Ben hat mir geholfen den Start einzuleiten, mit Arne kam der Rockstar unter den Programmierern ins Team, Eric ist der geniale Kopf hinter den Texten und Image, mit Christoph und Joshua aus Dallas, TX habe ich das Interface erstellt, 70 Instagrammer weltweit haben SKRWT einen Monat lang durchgetestet und mich mit Bildern beliefert, Niko sorgt für die dicken lizenzfreien Beats, Nils hat mehr als eine Nachtschicht mit mir hingelegt um zwei Internetseiten zu machen, Philipp – ein guter Freund aus meiner Schulzeit hält mir seit einem Monat den Rücken frei, Sven sorgte für die Investition, die Ratten Jörns halfen mir in der Endphase beim Haushalt und meine Freundin Giulia kommentiert, teilt und unterstützt SKRWT mit Leib und Seele!

VIELEN DANK an Euch alle – ohne Euch hätte es SKRWT nicht in dieser Form in den App Store geschafft!

Processed with VSCOcam with a4 preset
Hirschi – Wallride, Vorher/Nachher Vergleich

Was sind deine Ziele mit SKRWT?
Es wird nächsten Monat eine iPad App nachgereicht und der Rest ist abhängig vom Erfolg im App Store – eine App zu entwickeln ist nicht ganz so günstig… Ich will das SKRWT DIE App ist, welche jeder als erstes öffnet wenn er ein Bild schießen möchte, meinem höchsten Standart entspricht und in einem Atemzug neben Afterlight und VSCO genannt wird. SKRWT ist von Photographen für Photographen und ich denke es gibt noch so einiges was man verbessern könnte – u.a. in der Kamerafunktion.

Besten Dank MJ!
Vielen Dank Freunde!

Neugierig geworden?
Dann folgt SKRWT auf Instagram und besorgt euch die App.

Portrait by @danrubin

Processed with VSCOcam with f3 preset

Ben_KF_SKRWT_@tpdgsuppliesco
Ben Wes – Kickflip, vor und nach Bearbeitung mit SKRWT

Zum Release von #Crackhouseholiday Part 001 aus dem Hause Mob Skateboards überlassen wir ungeschönt Captn. Cracker das Wort, der euch nun ganz im Sinne der Freigeisterei mitteilt, was euch erwartet:

“Zum Osterfest gibt es von euren MOB Skateboards Lieblings-Bernds billige Unterhaltung vom Feinsten. Seht was passiert wenn der MOB zu einem “produktiven Team Treffen” in Cpt. Crackers CRACK HOUSE nach MOBCITY einlädt: Kirmes, Kickflips und Konsorten- gefilmt mit fünf Telefonen. Nobodycannacrossit. Featuring The Ullmann, Sammy Donnerfeld, Archiewicz, Martallica & Cpt. Cracker – and introducing Laura Klemke. GoPro Operator: Flowy Schimke.”

Wie du mir, so ich dir – wie ich in Marokko zum Besitzer eines Esels wurde.

Am letzten Tag unseres Marokko-Trips wollten Julius und ich noch in die Wüste, um ein paar letzte Sideshots einzufangen. Wir hatten gehört, dass es dort Ziegen gibt, die auf Bäumen leben, und konnten uns das nicht wirklich vorstellen. Per Handy haben wir uns dann schlaugemacht und mit den Bildern auf dem Telefon versucht, einen Taxifahrer zu finden, der uns dorthin bringt – die meisten haben abgewimmelt, weil es zu weit sei. Irgendwann hatten wir aber doch noch Glück und haben einen gefunden, der uns dorthin bringen wollte, wenn wir ihn den ganzen Tag buchen. Gesagt, getan, wir haben also Danny und Mizze eingesammelt und sind um die 80 Kilometer weit gefahren, bis wir irgendwann eine Ziegenherde im Baum entdeckt haben.

Bei den Ziegen war noch ein junger Hirte, der anscheinend mit seiner Herde, einem Esel und einem Hund in der Wüste gelebt hat. Wir legten unseren Stuff an die Seite, weil wir dem Taxifahrer nicht unser komplettes Hab und Gut anvertrauen wollten – in meinem Rucksack befanden sich neben dem Kameraequipment auch mein Reisepass, mein Macbook und die komplette Footage der letzten zwei Wochen. Mitten in der Wüste macht man sich nicht allzu viele Gedanken darum und fühlt sich ziemlich sicher, weil ja weit und breit kein Mensch zu sehen ist, trotzdem hatten wir eigentlich die ganze Zeit ein Auge auf dem Stuff…

Danny fing irgendwann an, auf der Wüstenstraße zu pushen und ein paar Tricks zu machen, was ich als Motiv ziemlich spannend fand. Ich bin also hin und habe mit Julius ein paar Aufnahmen gemacht, bis mir der Gedanke kam, wir sollten unsere Rucksäcke da vielleicht nicht unbeaufsichtigt rumstehen lassen, man weiß ja nie. Als ich dann beim Baum ankam, war mein Rucksack weg. Ich habe überhaupt nicht verstanden, wie das passieren konnte und bin völlig ausgeflippt. Mir wurde ziemlich schnell klar, dass der kleine Ziegenhirte es geschafft hatte, sich unbemerkt vom Acker zu machen – mein kompletter Stuff, die ganze Footage, alles weg. Vollkatastrophe. Ich hab dann versucht, mich zu beruhigen und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich nur eine minimale Chance habe, aber unbedingt versuchen muss, den Jungen zu finden, der mit Sicherheit nicht an der Straße entlangläuft: Zwei verbleibende Himmelsrichtungen also.

Julius und ich haben uns aufgeteilt und sind in jeweils eine Richtung losgerannt, obwohl wir uns kaum Hoffnungen gemacht haben: Wir sind schließlich immer noch mitten in der Wüste, weit und breit niemand zu sehen. Jedenfalls war ich immer noch auf 180 und wollte wenigstens probiert haben, den Bengel zu finden. Ich bin gerannt, gerannt, gerannt, mutterseelenallein in die Wüste rein, es war superheiß, die Sonne hat gebrannt, und ich bin gelaufen, so schnell ich konnte, bis ich irgendwann echt nicht mehr konnte. An diesem Punkt war ich komplett fertig mit der Welt – psychisch und physisch, ich stand da allein in der Wüste und konnte nichts mehr. Irgendwie habe ich mich aber noch ein letztes Mal gezwungen weiterzugehen und erblickte dann tatsächlich am Horizont eine Ziege. So viele Ziegen wird’s hier in der Wüste wohl nicht geben, dachte ich mir, habe einen Stein aufgehoben und bin schreiend wie ein Wilder in die Richtung gerannt. Ich hatte richtig Glück, denn das war tatsächlich die Ziegenherde von diesem Typen, der mich dann auch entdeckte, kreidebleich wurde, den Rucksack ablegte und vor mir wegrannte, als sei der Leibhaftige hinter ihm her. Ich habe dann erst mal meinen Rucksack gecheckt, und zum Glück war tatsächlich noch alles drin. Mal ehrlich: Der Typ hätte den Rucksack nur unter einen Stein legen müssen irgendwo…

Als ich mich dann kurz erholt hatte und zwischen all den Ziegen stand, fasste ich den Entschluss, es dem Typen irgendwie heimzuzahlen – also hab ich mir kurzerhand seinen Esel geschnappt und hab den dann ohne groß nachzudenken hinter mir hergezogen, als ich mich auf den Rückweg machte. Unterwegs blieb ich alle zehn Meter stehen und habe mich verfolgt gefühlt, weil ich mir dachte, dass der Typ von meiner Idee bestimmt nicht besonders angetan war und jetzt eventuell mit seinen Freunden hinter mir her ist. Jedenfalls bin ich da herumgeirrt und konnte mich aber zum Glück an einem Gebirge orientieren. Schließlich bin ich mit dem Esel und einem Hund, der einfach hinter uns her lief, an die Straße gekommen, die ich dann noch mal ein paar Kilometer entlanggehen musste, bis ich irgendwann beim Taxi und den anderen Jungs ankam. Da stand ich dann also mit meiner Ausrüstung, einem Esel und einem Hund – die anderen konnten es nicht fassen. Der Taxifahrer wollte den Esel nicht im Auto mitnehmen und meinte, wir sollten ihn in der nächsten Stadt verkaufen, was uns allerdings auch zu blöd war. Wir warteten also auf Julius, der noch immer nicht zurück war. Wir hatten alle höllischen Durst und hielten einen Typen auf einem Mofa an, der gerade vom Wasserholen kam und tauschten den Esel kurzerhand gegen Getränke ein. Das war auf jeden Fall ein guter Deal für ihn – so ein Esel bringt auf einem marokkanischen Markt um die 250 Euro, wovon man in Marokko eine ganze Weile ziemlich gut leben kann…

Text: Daniel Wagner
Foto: Danny Sommerfeld