Tag: helge tscharn

Beeinflusst von den Skateboard-80ern und den Baseball-90ern mit einer Prise Coffee and Ciggis hat sich die TPDG Supplies Co. in ihrer Sommer-Kollektion für 2015 an legendären Klassikern orientiert: Gang-Sign Hoodie, Gator Shirt und 90’s Baseball Jerseys erscheinen im Frühjahr…

Die Bande wurde durch David Daub‘s Sucher porträtiert – der passenden Clip dazu kommt wie gewohnt aus dem Hause Gerrit Piechowski.

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Hausbesuch bei Pedro Barros

Ohne Zweifel ist Pedro Barros eines der größten Talente Brasiliens. Er ist anders als die Contest-Maschinen oder die technischen Wunderkinder, die man sonst aus Südamerika kennt, denn er ist vor allen Dingen ein Allrounder. Egal, ob in der Transition oder auf der Straße, zeichnet sich der erst 18-Jährige durch eine besondere Energie und kraftvolle Dynamik aus. Seine Art, Skateboard zu fahren, ist schnell, kompakt und mutig. Und das sind eigentlich Dinge, die man schon über ihn weiß bzw. die offensichtlich sind, wenn man seine Coverage gesehen hat. Nachdem wir gehört haben, dass er einen Bowl im Garten seines Hauses hat, wollten wir es genauer wissen: Wie wohnt eigentlich Pedro Barros? Wir haben einen Hausbesuch gemacht.

Das Grundstück ist 12.000 Quadratmeter groß und befindet sich in Florianopolis auf einer Insel im Süden Brasiliens. Auf dem Gelände gibt es eine Halfpipe, eine Miniramp und einen Bowl, während eine Street-Area momentan gebaut wird. Bis zum Strand sind es nur zwei Minuten. Was mag Pedro wohl am liebsten an seinem Zuhause? „Ich lebe ja im Dschungel auf einem Berg, das heißt, kein Mensch kann hier ungehindert hoch. Ich genieße neben dem ganzen Medien-, Contest- und Travel-Wahnsinn diese Ruhe, die mir der Dschungel hier oben gibt.“ Gebaut wurde alles von den Jungs selbst, natürlich mit Hilfe von Leuten, die Ahnung von Bowls haben. Sie sind aber alle aus dem Viertel und selbst Skater.

Geboren ist Pedro in Australien, er kam erst im Alter von sieben Jahren nach Florianopolis. Man kann sich also vorstellen, dass er eine schöne Kindheit gehabt haben muss. Auf die Frage nach besonders schönen Erinnerungen, stellt sich heraus, dass sein Vater eine Schlüsselfigur ist: „Er hat mir von Anfang an das Skaten beigebracht und mich überall hingefahren. Ich bin glücklich, dieses Leben zu führen, das ohne die Hilfe meines Vaters niemals möglich gewesen wäre. Es gibt kein spezifisches Erlebnis, alles ist wie ein großer Traum: Skaten, surfen, leben…“


Tucknee FS Ollie

Apropos surfen – und wie eingangs schon erwähnt: zum Strand sind es gerade mal zwei Minuten. Da ist es natürlich nicht verwunderlich, dass Pedro nicht nur auf dem Skateboard unterwegs ist, sondern ebenso gerne auf dem Surfboard steht. Wie kann man sich also einen normalen Tag vorstellen? „Ich stehe meist sehr früh auf und gehe mit meinen Jungs surfen. Danach ruhen wir uns aus, bevor wir dann später skaten gehen. Je nachdem, worauf wir Bock haben, entweder Mini, Bowl, Halfpipe oder Street. Surfen relaxt mich total und gibt mir die Power zum Skaten; außerdem versuche ich ständig, Skatetricks aufs Surfen zu übertragen.“

Im Viertel Rio Tavares leben 1.200 Menschen, und es ist Teil der brasilianischen Kultur, den Tag miteinander zu verbringen. So kommt es meist täglich vor, dass Pedro und seine Homies miteinander abhängen, den Grill anschmeißen oder sich Gedanken über Bier machen. „Ich esse eher wenig Fleisch und bevorzuge lieber eine Açai (brasilianische Palmherzen). Bald brauen wir unser eigenes Bier, das wird ‘Layback’ heißen. Der Name sagt eigentlich alles.“

Photos: Helge Tscharn
Surfphoto: Andre Barros
Text: Benni Markstein

Der Donnerstag ist so gut wie vorbei und es haben sich in München während der X Games und dem Street League Contest ein paar interessante Dinge ereignet. Zum einen hat Youness Amrani die SLS Select Serie spektakulär gewonnen und sich damit für den eigentlichen Event qualifiziert. Zum anderen stand die Nike SB Safari Tour auf dem Programm, zu der geladene Fahrer von Spot zu Spot geshuttlet werden sollten, um Tricks gegen Scheine zu tauschen. Doch von vorne:

Hollands bekanntester und laut eigener Aussage witzigster Skateboard-Fotograf Marcel Veldman und Nike Europe TM Colin Kennedy

Helge Tscharn ist der Beste, wir feiern ihn

Norbert Szombati und Planet Sports’ Steffi Hager

Stolzer Daddy Chris Pfanner mit Sohnemann Max

Denny Pham und Fabian Lang haben ein anständiges Liga-Debut gegeben

Die SLS Select Series aka die Qualifikation für die Qualifikation war bereits ziemlich spannend. Youness Amrani hat mit Tricks wie BS Nosegrind Nollie Flip out schon heute den Hammer geschwungen und sich damit verdientermaßen die Wildcard gesichert. Daumen sind für Morgen gedrückt, Go Europe!

Um 17.00 Uhr ging es mit dem Doppeldecker Cabrio Bus auf Nike SB Safari Tour, die von Star-Moderator Sebi Vellrath gewohnt amüsant gehostet wurde.

Das Wetter sollte den Anwesenden leider nicht hold sein und so mussten die Street Sessions leider abgeblasen werden. Stefan Schwinghammer von der MSM und Gerrit Piechowski wussten sich zumindest ein wenig gegen die Nässe zu helfen.

Daniel Ledermann und seinem Homie Juli konnte es die Laune nicht verderben. Marijtuth-Style

Also ab in den Biergarten der Ruby Bar, an den Grill und Bierchen trinken. Willow hatte Spaß


Krappe
, Fitschi, Gerrit und Sebi

Bande-Marijtuth Kollabo Kippe

Zwei Experten für Best Trick Sessions, denen heute evtl. der ein oder andere Fuffziger durch die nassen Lappen gegangen ist – Andi Welther und Vladik Scholz

München Locals Lea Schairer und Phil Pham

Organisations Team Veith Kilberth und Robinson Kuhlmann


Ende der PLACE Media Produktion für heute – Daniel Wagner, Gerrit, Krappe, Kamil und Mark Nickels. Bis morgen und dann hoffentlich bei schönem Wetter!

Es sollte der Event des Jahres werden, denn noch nie gab es an der Berliner Baustelle einen Contest in diesem Format. Das angekündigte internationale Starterfeld versprach Skateboarding der Extraklasse, wobei es dabei galt eine Line an drei Obstacles mit drei Tricks zu stehen. Vorerst galt es allerdings dem leidigen Wetter stand zu halten und nachdem die ersten zwei Heats bereits stattgefunden hatten, nahm das Schicksal seinen Lauf – es goss aus Kübeln und beinahe drohte der Event ins wortwörtliche Wasser zu fallen. Doch das Glück ist mit den Tüchtigen und so klarte es zum Abend auf und es konnte erneut gestartet werden. Was es zu sehen gab war atemberaubend und spannend zugleich. Die Fahrer fuhren ihre Lines in unnachamlichem Style, während eine Sensation die nächste jagte. Am Ende war es der Australier Shane O´Neill, der die beste Line auf den 100m langen Parkour nagelte und somit die 5.000 Euro Preisgeld einsacken konnte. Den Clip dazu wird es in den nächsten Tagen geben, viele weitere Infos gibt es in der offiziellen Pressemitteilung. Bleibt uns nur zu sagen, dass Red Bull Bomb the Line die Erwartungen übertroffen hat und wir uns schon auf eine Fortsetzung freuen. Dann aber gerne mit Sonnencreme, statt Regenschirm.


Shane O´Neill by Adam Sello

Berlin, 08. Juli 2012 – All hail the king! Die Baustelle hat einen neuen Regenten. In der größten Session, die der weltbekannte Street-Spot am Berliner Kulturforum jemals gesehen hat, kämpften am Samstag, den 07. Juli, 50 Skateboarder aus 15 Nationen um die Krone. Vor den begeisterten Zuschauern gaben sie beim Red Bull Bomb the Line alles für die beste Line. Drei Obstacles, 100 Meter, 50 Skater – doch am Ende kann es nur einen König geben. Und der musste nicht nur Wind, Wetter und 49 Mitstreitern trotzen, sondern in einem packenden Finale seinen Namen mit der einen besten Line in das Granit der Baustelle meißeln. Shane O’Neill, das australische Wunderkind, kam, sah und siegte – mit einer fetten Combo aus Nollie Nosegrind an der langen Hubba, einem perfekten Switchflip aus dem Kicker und einem Nollie Backside Heelflip an den Zehnerstufen. Zweiter wurde der Wuppertaler Mark Frölich, vor dem Schweden Josef Scott Jatta.


Switch Flip by Helge Tscharn

„Unglaublich gutes Skateboarding an einem weltbekannten Spot“ – so einfach bringt der Berliner Local und Moderator Sebi Vellrath das zündende Konzept des Red Bull Bomb the Line auf den Punkt. 50 Skater aus allen Ecken der Welt brachten die Luft zum Brennen, während die Zuschauer ihnen das nötige Feuer dafür gaben. Double-Set mit Hubba, Kicker und schließlich die Zehner-Stufen samt Rail mussten in einer Line geklärt werden. In Kooperation mit dem Berliner Kulturforum konnte Red Bull einen einzigartigen Contest an einem der großen Street-Spots Europas auf die Beine stellen – und dann sah es trotzdem so aus, als würde alles ins Wasser fallen. Nach den ersten zwei Heats, in denen unter anderem Shane O’Neill (Nollie Nosegrind – Switch Flip – Nollie Backside Flip) und Maxim Habanec (Backside 5-0 – 360 Flip – Bigspin Boardslide) bereits erahnen ließen, wie hoch das Niveau im Finale sein würde, verordnete das Wetter erst einmal eine Zwangspause, bevor die Fahrer die letzten beiden der insgesamt vier 30-minütigen Heats und das halbstündige Finale ausbattlen konnten.


Mark Frölich BS 180 fakie Nosegrind first try by Helge Tscharn

Als um 19 Uhr der Himmel endlich aufbrach und die Sonne den Spot in kürzester Zeit trocknete, hatte das Warten sich gelohnt – und das nicht nur für die Zuschauer, die das Red Bull Bomb the Line lautstark in ein echtes Skateboard-Fest verwandelten. Auch die Fahrer waren gestoked von der großartigen Atmosphäre. Pascal „Kalle“ Reif ging als Local Hero für Berlin ins Rennen und konnte sich auf „seine“ Stadt verlassen: „Es hat mir mega viel Spaß gemacht. Ich wusste erst nicht, wie es so werden würde mit diesem Contest-Format, aber im Endeffekt war es voll die krasse Stimmung und es waren super viele Leute da. Es war quasi wie beim Fußballspiel im eigenen Stadion.“


Chris Pfanner by Helge Tscharn

Beim Red Bull Bomb the Line sollte der besondere Flavour des Top-Spots am Kulturforum erhalten bleiben. Dass das bestens funktioniert hat, bestätigt Skatemental-Pro Shane O’Neill: „Super, dass das hier ein richtiger Street-Spot ist. Sie haben ein paar Features hinzugefügt, aber dabei den Charakter des Spots bewahrt.“ So brachte das Course-Design die individuellen Stärken der Fahrer voll zur Geltung: Die übermenschliche Boardkontrolle von Albert Nyberg gleichermaßen wie die gewaltige Airtime von Anti-Hero-Pro Chris Pfanner, der seinem Spitznamen „Pfanner Airlines“ mal wieder alle Ehre machte. Dabei ist die Baustelle alles andere als ein Kindergeburtstag, wie Pascal Reif klarstellt: „Du siehst den Spot auf Video und denkst: Geiler Boden, geiles Double Set. Dann bist du hier und siehst, wie lang das Set ist und dass du in ‘ner Bank landest. So easy ist das gar nicht.“

Eine der größten Überraschungen des Nachmittags kam weder aus Amerika noch aus Berlin – sondern aus Wuppertal. Jart-Pro Mark Frölich, der sonst eher weniger auf Contests aktiv ist und lieber auf der Straße skatet, konnte die Tatsache, dass Red Bull Bomb the Line an einem richtigen Street-Spot und nicht auf einem klassischen Skate-Course stattfand, perfekt für sich nutzen. Seine Line (Frontside Noseslide – Backside Flip – Backside 180 Fakie Nosegrind) brachte Mark einen verdienten zweiten Platz ein, der ihn selbst überraschte: „Ich kann‘s kaum fassen, dass ich hier auf dem Contest den zweiten Platz gemacht habe. Und erst recht nicht, dass ich dafür nur einen Versuch gebraucht habe. Das Format finde ich super, wahrscheinlich habe ich deswegen auch gut abgeschnitten – ist halt Straße. Deswegen hat’s heute wohl so gut geklappt, der Spot lag mir ziemlich.“

Die Antwort auf die Frage, wer den Thron besteigen durfte, war am Ende wenig überraschend: Shane O’Neill, der bekannte Berrics- und Streetleague-Stammgast, profitierte vom etwas anderen Contest-Format beim Red Bull Bomb the Line: „Ich mochte das Format sehr, weil man 30 Minuten pro Heat Zeit hat und deshalb nicht die Tricks machen muss, die man sonst immer in einem Contest macht.“ Shanes Gewinner-Line hätte ohne Probleme einen Platz in einem seiner Videoparts verdient: Nollie Nosegrind an der langen Hubba, ein perfekter Switchflip aus dem Kicker und schließlich Nollie Backside Heelflip an den Zehnerstufen. Doch bei aller Competition genoss Shane den Session-Charakter beim Red Bull Bomb the Line: „Jeder hat alles gegeben, und das war großartig anzusehen. Immer, wenn ich meine Line nicht bis zum Ende geschafft habe, bin ich langsam wieder hochgelaufen und habe mir angeguckt, was die anderen Jungs so machen.“ „Alle haben krasse Sachen probiert und es sind viele Tricks gefallen“, stimmt Mark Frölich zu, „das wird bestimmt ein guter Clip.“ In wenigen Tagen können auch Skate-Fans, die nicht in Berlin live dabei sein konnten, die Highlights des Red Bull Bomb the Line sehen. Stay tuned!

Results:
1. Shane O’Neill (USA)
2. Mark Frölich (GER)
3. Josef Scott Jatta (SWE)
4. Marek Zaprazny (CZE)
5. Chris Pfanner (AUS)
6. Thaynan Costa (POR)
7. Maxim Habanec (CZE)
8. Albert Nyberg (SWE)
9. Maxime Genin (FR)
10. Pascal Reif (GER)
11. Lem Villemin (GER)
12. Alex Mizurov (GER)